OPAL – Optimierung der Schnittstelle zwischen agrarischer Landnutzung und Verwertung erneuerbarer agrarischer Energieträger

Ein Projekt aus den Mitteln des Klima- und Energiefonds

Flächennutzung in Österreich

Laut Agrarstrukturerhebung 2007 (siehe Statistik Austria, 2010) beträgt der Anteil landwirtschaftlich genutzter Flächen in Österreich ca. 38%, jener forstwirtschaftlich genutzter Flächen ca. 40% der gesamten Staatsfläche . 44% der landwirtschaftlich genutzten Fläche ist Ackerland (1,39 Mio. ha) und 54% (1,73 Mio. ha) ist Grünland, welches in Wirtschaftsgrünland (0,87 Mio. ha) und extensives Grünland (0,86 Mio. ha; hauptsächlich Almen und Bergmähder) unterteilt wird. Die restlichen 2% der landwirtschaftlich genutzten Fläche setzen sich aus sonstigen Kulturen wie Haus- und Nutzgärten, Obstanlagen, Weingärten etc. zusammen.
Die Abbildung zeigt die historische Entwicklung der Kulturartenverteilung seit 1960. Der langfristige Trend ist durch einen deutlichen Rückgang der landwirtschaftlich genutzten Flächen zugunsten von Wald und unproduktiven Flächen (Verkehrs-, Siedlungsflächen etc.) charakterisiert. Bei den Ackerflächen beträgt der Rückgang seit 1960 ca. 260.000 ha, bei Grünland ca. 570.000 ha. Der Rückgang bei Grünland geht in erster Linie auf eine Verwaldung extensiver Flächen zurück. Bei Wirtschaftsgrünland ist seit 1960 ein Anstieg um ca. 90.000 zu verzeichnen.
Fast drei Viertel der Ackerflächen finden sich in Nieder- und Oberösterreich (ca. 700.000 ha in Niederösterreich und ca. 300.000 ha in Oberösterreich). Wirtschaftsgrünland ist deutlich gleichmäßiger über die Bundesländer verteilt. Extensives Grünland befindet sich zum Großteil in den gebirgigen Bundesländern.

Entwicklung der Kulturartenverteilung in Österreich seit 1960